Die Tour begann am frühen Morgen in Merheim, da sich der Sonnenstand hierfür einfach anbot. Im Bild fährt 4555 als Linie 1 zum Heumarkt, wo er bedingt durch die Sperrung am Neumarkt endet. Bis ca. 8.30 Uhr fuhr die 1 noch im 10-Minuten-Takt und wurde dann auf den üblichen 15-Minuten-Takt ausgedünnt.

4120 ist ebenfalls auf dem Weg zum Heumarkt und bahnt sich seinen Weg durch das im Morgennebel liegende und noch schlafende Merheim.

Bedingt durch die Ausdünnung der Linie 1 kam eine ganze Weile keine Bahn zum Heumarkt. Irgendwann tauchte dann kurz vor der Einfahrt zum Betriebshof Merheim 4014 auf.

Der gleiche Zug noch einmal von der anderen Seite. 4020 fährt gerade an der Einfahrt zum Betriebshof Merheim vorbei, die an der Ostseite nur eingleisig ist.

Weiter ging es mitten in das Geschehen hinein. Normalerweise sieht man von der Fußgängerbrücke an der Deutzer Freiheit nichts als Autos, an diesem Tag dagegen nichts als Menschen. Während 4066 auf der Linie 9 Richtung Heumarkt fährt, kommt links einer der ersten Läufer, den nur noch wenige Meter vom Ziel trennen.

4104 steht an der Haltestelle Deutzer Freiheit und kann dank des kreuzungsfreien Bahnkörpers noch bis Heumarkt fahren. Wer auf die andere Seite der Stadt wollte, konnte entweder von Mülheim aus das Ganze mit der 13 weiträumig umfahren oder einen seeeehr langen Fußmarsch in Kauf nehmen.

4071 passiert hier den Abzweig der Linie 7 Richtung Zündorf, die wegen der Sperrung der kreuzenden Straße an der Deutzer Freiheit enden muss. Normalerweise wäre ein Foto von dieser Stelle aus wegen der vielen Autos lebensgefährlich.

Auch diese Aufnahme wäre im normalen Alltag lebensgefährlich. Aber ich musste die Straße auch recht schnell räumen, da die nächsten speziellen Marathon-Läufe begonnen haben und gleich hier vorbei kommen.

Für die Linie 7 war bis 12.00 Uhr bereits an der Deutzer Freiheit Schluss. Die Züge machten auf dem Bahnsteigsgleis Richtung Heumarkt Kopf.

Bevor die Züge zurück nach Zündorf fahren konnten, musste der Fahrer die Weiche am Gleiswechsel per Hand umstellen. Da die KVB-Fahrzeuge keine Weichenstellhebel mehr im Fahrzeug haben, hat jede nichtelektrische Weiche einen Stellhebel, der in einem kleinen Metallkasten neben der betroffenen Weiche eingschlossen ist. An diesem Tag lagen die Stellhebel allerdings auf dem Boden zwischen den Gleisen, um die Stellzeit zu verkürzen.

Anschließend fuhr die 7, hier mit 4041 über den Gleiswechsel zurück nach Zündorf. Nach nur zwei Minuten kam schon der Gegenzug.

TW 4007 hat gerade die Severinsbrücke passiert und fährt seine Endhaltestelle Deutzer Freiheit entgegen. Dies war der vorletzte Zug, der dort endete, danach konnte die 7 auch bis zum Heumarkt fahren.

Auf der anderen Seite der Deutzer Brücke herrschte wesentlich mehr Bahnverkehr. Zwar gibt es auf der Rampe der Deutzer Brücke einen doppelten Gleiswechsel, so dass beide Gleise der Haltestelle Heumarkt genutzt werden könnten, aber als nur die Linien 1 und 9 und noch nicht die 7 dort endeten, wurde nur das Gleis Richtung Deutz genutzt. Dadurch kam es immer wieder zu Wartezeiten für die Bahnen auf der Brücke, wie hier für 4560.

Um den Betrieb in der Haltestelle Heumarkt zu sichern, wurde auf der Brücke eine mobile Sh2-Tafel aufgestellt, die von Mitarbeitern der KVB-Betriebssteuerung bewegt wurde.

Das Gespann aus 4560 und 4555 fährt gerade über den Gleiswechsel auf der Brückenrampe, um dann über das Gegengleis in die Haltestelle Heumarkt zu fahren.

Auf der Deutzer Brücke begegnen sich 4085, der auf die Freigabe zur Einfahrt in die Haltestelle Heumarkt wartet, und 4101, der das Gleis nun freigemacht hat.

Anschließend kann auch 4085 über den Gleiswechsel zum Heumarkt fahren.

In der Haltestelle Heumarkt macht 4049 als Linie 9 gerade Kopf und fährt von dort aus zurück nach Königsforst. Hinter dem Heumarkt sind auf beiden Gleisen Sh2-Tafeln aufgestellt, die wegen ihrer doch recht häufigen Verwendung direkt neben den Gleisen an der Mauer gelagert werden.

Die Linien 16 und 18 wurden ab der Haltestelle Poststraße abgeleitet und fuhren über die Severinsbrücke. Die Linie 16 fuhr weiter bis Mülheim, Keupstraße und die Linie 18 bis zur Kölnmesse. An der Haltestelle Severinstraße begegnen sich daher 2228 und 2252 auf der Linie 16.

Auch die Linie 18 fuhr an der Haltestelle Severinstraße vorbei, hier mit TW 2323.

Von der Severinstraße aus ging es zu Fuß zum Ubierring, da die einzig mögliche Fahrtroute über Bonn Hbf (!) gegangen wäre und fast zwei Stunden gedauert hätte. Aufgrund der Sperrung der Ringe am Chlodwigplatz musste die Linie 16 von Süden kommend bereits am Ubierring enden.

Am Ubierring stand ein Zusatzfahrer, dessen Aufgabe es war, die Züge verkehrt herum durch die Gleisschleife zu fahren. Vermutlich, damit der reguläre Fahrer genügend Wendezeit hat, da die Züge nach dem Wendemanöver schon bald wieder Richtung Sürth fahren mussten. Da die Weiche in die Schleife normalerweise stumpf befahren wird, ist sie nicht elektrisch und musste von einem Mitarbeiter per Hand gestellt werden.

Danach ging es umgedreht durch die Gleisschleife. So wird auch am Rosenmontag verfahren, wenn die 16 ebenfalls getrennt werden muss.

TW 2218 passiert gerade die Ausstiegshaltestelle am Ubierring in verkehrter Richtung.

Am Gleis Richtung Chlodwigplatz wurde ebenfalls eine Sh2-Tafel montiert. Trotz KVB-Info-Personal und massig Aushängen scheinen einige Fahrgäste dennoch nicht gemerkt zu haben, dass die Züge hier nicht mehr weiterfahren...