Umleitungen in Bonn

Sperrung Max-Löbner-Straße und Tannenbusch Süd



Der zweite Teil des Fotoberichts befasst sich mit der Sperrung der Stadtbahnstrecke in Höhe Tannenbusch Süd am Wochenende 12./13.05.2007. Dort wurde im Zuge des barrierefreien Ausbaus der Haltestelle die alte Fußgängerbrücke abgerissen, wofür die Streckensperrung notwendig war. Aus diesem Grunde endeten die Züge der Linien 16 und 63 von Süden kommend in Bonn West und fuhren als Leerfahrt zum Wenden weiter zum Btf. Dransdorf. Von Köln kommend endete die 16 in Tannenbusch Mitte und wurde durch die dortige Wendeanlage mit zwei Stichfahrten umgesetzt. Wie man auf den Aufnahmen gut erkennen kann, hat das Wetter leider nicht mitgespielt. Es war grau in grau, stürmig und hat immer wieder geregnet.

Tannenbusch Süd

Starten wir diesmal mit dem Grund der Sperrung. Ich bin leider erst Sonntag vormittag in Tannebusch angerückt. Zu diesem Zeitpunkt war die Brücke leider schon weg und es fanden nur noch Aufräumarbeiten statt. Der hierfür angerollte Spezialkran ist rechts im Bild zu sehen.

Das Bild entstatand von der bestehenden Fußgängerbrücke nach Dransdorf aus. Am unteren Bildrand ist die neugbaute Fußgängerbrücke zu erkennen, die mit der bestehenden Brücke und der Bahnsteigebene mit den neuen Aufzügen verbunden ist.

Bonn West

Auf den Linien 16 "Süd" und 63 waren nur K5000 der SWB unterwegs. An der kreuzungsfreien Ausfädelung in Bonn West (übrigens die Einzige oberirdische im gesamten Stadtbahnnetz Köln-Bonn) biegt TW 0362 als 16 zur Brühler Straße ab, während TW 0360 gerade als Linie 63 aus Dransdorf kommt. Normalerweise nutzen beide Linien genau den anderen Streckenast an dieser Verzweigung von und nach Propsthof Nord.


Tannenbusch Mitte

Nachdem in Tannenbusch Mitte alle verdutzten Fahrgäste aus der Bahn geworfen und auf den Bahnersatzverkehr verwiesen worden, fuhr die Linie 16 "Nord" mal andersrum in die dortige Wendeanlage, welche normalerweise nur von der Linie 63 genutzt wird. Schön für das Signal 122, dessen Aufgabe eigentlich nur darin besteht, permanent rot zu leuchten. Aber an diesem Tage durfte es auch mal Hp2 (grün-gelb) zeigen, und zwar alle halbe Stunde für ca. eine Minute.

Hier fährt TW 2234 mit Hp2 und Zs3 gerade in die Wendeanlage ein. Das Zs3 (die unten angezeigte 2) war allerdings so blass, dass ich zur besseren Erkennbarkeit bei der Bildbearbeitung noch einmal nachgeholfen habe.


Tannenbusch Mitte


TW 2220 fährt gerade in die Wendeanlage ein. Normalerweise fahren die Kölner Fahrzeuge immer nur rechts und links vorbei. Das letzte Mal habe ich einen KVB-Zug (ich glaube) im Jahr 2003 darin gesehen, als an der Haltestelle Propsthof Nord stadteinwärts ein Bonner B100S den Geist aufgab und die Strecke blockierte.


Tannenbusch Mitte


TW 2253 steht in der Wendeanlage und hat auch schon das Zugziel neu eingestellt. Obwohl die 16 normalerweise "Köln über Wesseling" schildert, hatten mehrere Züge wieder das alte "Köln-Niehl" dranstehen. Warum auch immer.


Tannenbusch Mitte


Nochmal ein Blick von der Fußgängerbrücke in Buschdorf auf die Wendeanlage. Dort wurden für die K5000 extra ein paar Bahnsteigsaufsätze mit 35cm Höhe auf den Boden gesetzt, damit die Fahrer zumindest an den mittleren Türen den Wagen wechseln können. Diese Vorrichtung kommt den Kölner Fahrern in ihren B80D natürlich sehr zugute.


Tannenbusch Mitte


Hier verlässt TW 2220 wieder die Wendeanlage über das eigentliche Einfahrtgleis. Zwar könnte man ohne das ganze Hickhack mit der doppelten Stichfahrt auch einfach in Hersel das Gleis wechseln. Aber dann hätte man den Fahrgästen in Buschdorf irgendwie klarmachen müssen, dass die Bahn am anderen Bahnsteig fährt. Und der gemeine Fahrgast ist doch ziemlich informationsresistent...




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